Freitag, 4. Juni 2021

the machine is burning and now everyone knows it could happen again

In meinem Traum trägt Cheza - wie so oft - ein violettes Kleid. Sie sieht darin wunderschön aus. Überhaupt könnte alles gut sein... hätte irgendjemand sie nicht mit einem Messer (?) schwer verletzt. Als ich sie finde, ist es für Hilfe bereits zu spät. Ich halte sie in meinen Armen, während sie verblutet. In der nächsten Szene bin ich alleine in einem großen, mir nicht bekannten Raum. Es ist gerade genug Licht um erkennen zu können, dass überall Schaufensterpuppen aufgestellt sind. Jede einzelne von ihnen trägt Chezas Kleid. Es ist voller Blut. Ich wache weinend auf und kann eine Weile nicht damit aufhören. Nach so einem Traum würde ich mir normalerweise Sorgen um sie machen. Muss ich dieses Mal allerdings nicht, weil ich sie am Vortag erst angerufen habe und weiß, dass sie in Ordnung ist. Das war am Dienstag. Auf meine Frage hin, ob wir uns treffen können, antwortet sie ohne einen Sekundenbruchteil zu zögern "Ja klar. Wir haben uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen." [Ja. Klar. Mir war das nicht so... klar. "Klar" ist eine der letzten Bezeichnungen die ich wählen würde, um unsere Beziehung zu beschreiben. Es ist immer noch sehr richtig. Aber mir ist nicht k l a r wie irgendetwas von dem hier funktioniert. Oder zu was für einem Menschen es mich macht.]

Jedenfalls: ihre Antwort macht mich fast schon wieder etwas zu glücklich. Und trägt mich durch diese Woche, die nochmal stressiger ist als die vorherigen zusammen, weil examensrelevante Unterlagen abgegeben werden mussten... in doppelter Ausführung... und der Kopierer in der Schule nicht funktionierte... und 30.000 andere Dinge nicht funktionierten... Aber. Cheza.
Oh, und - um das hier mal wieder zu einem unstrukturierten Schwafelpost zu machen - ich habe endlich Stellenangebote gefunden, die passen könnten. War ja zusätzlich zum "Hauptstress" minimal gestresst, weil 80% meiner Mitschülerinnen einfach schon einen Job haben, und ich hab nicht mal eine einzige Bewerbung los geschickt, weil ich in einem bestimmten Bereich arbeiten möchte, für den einfach nichts ausgeschrieben war. Diese Woche sind aber gleich drei Stellenausschreibungen in der Schule eingetrudelt, und wenn die Zukunft
weniger... Panikattacke ist, und ich mich auf mehr konzentrieren kann als den Zeitabschnitt, der direkt vor mir liegt, kann ich auch eine Bewerbung schreiben. [Dann muss ich nur noch von den Gedanken absehen, dass mich eh niemand einstellen wird, weil mein Lebenslauf recht... interessant ist, und sowieso sind meine schulischen Leistungen viel zu schlecht; ich bin ein absolut unfähiger Mensch und und eine noch unfähigere Therapeutin, weil viel zu kaputt, und alle Freund:innen, Mitschülerinnen, und Lehrer:innen, die so an mich glauben, haben einfach Unrecht. Meine ehemaligen Praktikumsstellen, die mir vor ner Weile nen Job angeboten haben wissen auch nicht, was sie tun. Wozu also bewerben, die werden mich sowieso nicht wollen.]
Den Rest des Tages werde ich versuchen, möglichst wenig für die Schule zu machen. [Dazu habe ich ja noch Samstag und Sonntag. Fühlt sich gut an.] Also gleich Yoga, kurz unter die Dusche hüpfen, Haushalt erledigen. Oh, und dabei BRUIT ≤ in einer Endlosschleife hören. Weil Liebe ♥

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