Mittwoch, 9. Juni 2021

this is not goodbye II

Ich hätte diesen Post fast begonnen mit "Ich weiß ja nicht, was ich erwartet hatte, aber..." Bloß wäre das eine Lüge. Ich weiß genau, was ich erwartet hatte. Nämlich dass es sich so anfühlt wie im März. Aber das tut es nicht. Ich bin meilenweit davon entfernt, auch nur eine Ahnung von diesem Glück zu spüren. Stattdessen:
- bin ich wütend
- bin ich traurig
- frage ich mich, wie ich so dumm sein konnte
- bin ich enttäuscht
- fühle ich mich unverstanden
- fühle ich mich alleine gelassen
- frage ich mich, ob.es.denn.wirklich so schwierig gewesen wäre, mir diese Bitte zu erfüllen
- verstehe ich nicht, warum mir das so wichtig ist
- hasse ich mich dafür, dass ich (wieder) Worte zurückgehalten habe
- bin ich ein bisschen frustriert
- bin ich ein bisschen sehr frustriert
- bin ich hochexplosiv frustriert
- bin ich verwirrt
- mache ich mir Vorwürfe, weil ich doch eigentlich dankbar sein sollte
- ziehe ich die Alternative zu dem Ganzen in Betracht und das ist so aisubdvcaovadshd
- weiß ich nicht, wo ich mit diesem Gefühlswirrwarr hin soll; Irelia wird es sicher nicht verstehen, denn: "Hätte sie es verstanden, müsste sie nicht so viele Fragen stellen"
- debattiere ich mit mir selbst darüber, ob Cheza mit dieser Aussage recht hat
- debattiere ich mit mir selbst über all ihre anderen Aussagen, die ich nicht aus meinem Kopf bekomme, wieder, und frage mich, wie sie das wohl gemeint hat
- habe ich ein schlechtes Gewissen - primär, weil ich kein schlechtes Gewissen habe
- komme ich mir vor wie die größte Idiotin der Weltgeschichte
- bin ich so un end lich müde und möchte das alles nicht mehr fühlen
- will ich auch einfach nicht mehr wollen, aber eventuell sind es jetzt schon definitiv über sechs Jahre und ich weiß nicht, wie ich damit aufhören soll
- weiß ich nicht mehr, ob ich denn tatsächlich will, dass es aufhört
- versuche ich Gutes zu finden in dem, was ich "bekommen" habe
- verachte ich mich genau dafür
- macht es mir ein wenig Angst, dass sie sich so weit... weg angefühlt hat
- macht es mir ein wenig mehr Angst, dass auch sie Worte zurückgehalten haben könnte
- macht es mir am allermeisten Angst, dass ich es vielleicht nicht ertrage, wenn sie sie aussprechen sollte
- bin ich dann doch wieder der Ansicht, dass ich ein hoffnungsloser Fall bin
- bin ich uneinsichtig
- bricht es mir das Herz, dass sie mich hat gehen lassen; wo ich doch nichts mehr möchte als bei ihr zu bleiben
- frage ich mich, wozu ich das hier jetzt brauchen könnte
- habe ich schon den ganzen Tag Kopfschmerzen vom Weinen
- stelle ich mir die Frage wie ich damit umgehen würde, würde es nie wieder passieren
- fehlt sie mir jetzt schon so unendlich sehr
- denke ich, dass ich sie immer vermissen werde
- verstecke ich mich hinter meinem Stolz, doch die Wahrheit ist, dass ich Angst vor Zurückweisung habe
- wundere ich mich darüber, dass sie nicht nachgehakt hat, als ich ihrer Frage ausgewichen bin
- möchte ich bloß noch in meiner Erinnerung leben
- verteufele ich die Tatsache, dass ich meine "Mehr als genug" Einstellung verloren habe
- macht es mir zu schaffen, dass es das erste Mal war, dass ich auch sie nicht verstanden habe
- denke ich immer noch, dass ich sie dringend anrufen muss
- will ich der Tatsache nicht ins Gesicht sehen, dass
- möchte ich nie wieder etwas essen
- bin ich gefährlich nah daran, meine gerade erst zurückgewonnene Kontrolle zu verlieren
- ist mir Kontrolle irgendwo auch egal, weil... Trotzreaktion
- würde ich Cheza am Liebsten aus mir herausschneiden, und all die Gefühle mit dazu, denn ich weiß: das war kein Abschied - aber vielleicht wäre genau das besser gewesen

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