Sonntag, 17. Juli 2022

deny me no longer

Mai 2022

...und ich will's in eine metapher schreiben, so wie sie mir von einem pflaster erzählt - ich kann mich fast sehen, wie ich es in den händen halte - aber es gibt keine metapher für den moment in dem sie mich ansieht mit ihrem ria-wir-müssen-reden-blick; es gibt keine metapher für: die* haben sie mir weg genommen, und ich fasse diese ungerechtigkeit nicht: wie kann es keine worte geben für etwas, das so himmelschreiend ungerecht ist? das ist die vorgehensweise all.der.leute um mich herum; erst wiegen sie mich in sicherheit und dann fallen sie mir in den rücken: aphelios, mein vater, immer und immer und immer wieder, soundso, meine damalige therapeutin - man sollte doch meinen, dass therapeuten ihren klienten nicht in den rücken fallen dürften - ich würde so etwas niemals tun - und nein, das ist nicht nur mein subjektives empfinden, das ist ein fakt, okay? es ist ein fakt, genauso so wie es eine tatsache ist, dass ich sie seit september zwei mal gesehen habe; fakt ist auch, dass das nicht reicht, und ich will nicht sagen, dass es "schon in ordnung" ist; ich will sagen, dass ich weiß, dass es nie reichen wird. es reicht nicht mehr seit sie in meinen träumen unaussprechliche dinge tut und der tag noch viel mehr unaussprechliches verbirgt, doch selbst die sonne verrät mich - ja, ich bin wütend, so als könnte sie etwas dafür, dass es unter ihr keinen platz gibt für uns, so als sei das ihre schuld. 

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