this time, i don't save myself from drowning. i jump headfirst into the ocean instead, and the waters are as blue as in the painting you hung in your living room. this time, there won't be any gritted teeth or clenched fists - i'm not reaching for that knife again, i left it on the kitchen counter - i'm not murdering the words this time, i promise. because this time, you look at me like you've dreamed about kissing me, too. and i don't save myself from drowning, it's happening right now, it's happening slowly - and you don't blink and your eyes are as green as a pine forest in june. this time, my lungs fill with water, my lungs fill with fire, my lungs fill with you, and you don't throw me a lifeline this time, because we both know that this time, there won't be a next time.
cause i've been fast asleep, standing still in a stampede. i'm breaking my back, but i'm still sinking like a stone
Samstag, 11. November 2023
Sonntag, 22. Oktober 2023
to someone
And I know that you just want me to belong to someone
And I guess that now I'll just be moving on
To someone
Anathema - Untouchable Pt. 1
Dienstag, 3. Oktober 2023
Schlussstrich
Hier sitze ich nun und wünschte, ich könnte ihn ausradieren. Den Schlussstrich, meine ich. Vielleicht hätte ich ihn weniger vehement ziehen sollen, lediglich mit einem Bleistift, bloß eine Andeutung, aber es hat deutlicher sein müssen als Zweifel. Ihre Zweifel geht mir durch den Kopf, so als -
Ich kann nicht. Bald vier Jahre "Das Geschenkpapier ist dunkelblau und meine Finger zittern" und ich dachte - ich hab echt gedacht, es sei in Ordnung inzwischen, aber in Wahrheit habe ich keinen Tag aufgehört. (Sie zu lieben. Auch auf dem Papier braucht das ein sicheres Versteck.)
Hier sitze ich nun, in meinem blöden Wohnzimmer, auf meinem blöden Sofa, und all die Dinge, die ich habe, sind nichts wert: Nicht ohne sie. Sieht nett aus hier; die Vorwürfe türmen sich inzwischen bis zur Decke, die Erinnerungen habe ich versucht, in den Ecken zu verbergen, im Türrahmen lehnt mein vergangenes Ich und schaut mich undurchdringlich an; beide haben wir verstaubte Finger, weil wir einfach nicht loslassen können. Von irgendwoher flüstert eine Stimme: "Du hättest sie küssen sollen, als du die Chance dazu hattest."
Kann ich meinen Kopf irgendwo umtauschen? Denn der schmuggelt sie in jedes Zuhause, das ich auf dieser Welt errichten könnte. Alleine schon der Versuch ist im Grunde zu bestrafen. Und: Die Ansammlung meiner letzten Worte summiert sich auf zu Blasphemie; hätte ich sie nicht schon längst in ein silberglänzendes Gewand gekleidet, müsste ich mir meinen eigenen Scheiterhaufen errichten. Hochverrat erhält monatlich ein neues Gesicht, was das Entkommen umso schwerer macht. Nach all den Jahren kann ich auf wunden Füßen nur noch müde - vorwärts stolpern, wollte ich schreiben, aber ist das wirklich die Richtung, die ich eingeschlagen habe? Ich weiß es nicht mehr. Ich weiß nicht, ob ich es jemals wusste.
Donnerstag, 28. September 2023
Prisma
kleidest die sehnsucht in ein neues gewand
du, nicht mehr -
- als eine flüchtige berührung,
begleitet von worten, präzise gesetzt,
die in meinem herzen hallen,
sich nicht in (d)einem thronsaal verlieren;
in einem Mehr aus türkisen augen
du hast es mich erkennen lassen:
ein prisma, das das licht nicht bricht;
nein, es bricht und bricht,
bis nichts mehr von mir übrig ist
doch in den trümmern siehst du mich
und
nimm(st) mich mit
Dienstag, 26. September 2023
Kapitel 45: Februar
... würde ich mich mittwochabend in den zug setzen, wahrscheinlich don't stay here zwei stunden auf endlosschleife hören, und keinen gedanken an nervosität verschwenden.
wenn sich im februar nichts verändert hätte -
... würde nervosität mich nach einer nicht sehr erholsamen nacht nach dem aufstehen überfallen; wäre ich einen vormittag lang kaum in der lage dazu, einen klaren gedanken zu fassen; müsste ich mich dazu zwingen zu frühstücken, bloß wäre es vermutlich schon 13 Uhr, also ist das wirklich der passende begriff?
wenn sich im februar nichts verändert hätte -
... würde ich mich nach all dem zittern ins haus schleichen, wie ein dieb, weil "wir müssen kein geheimnis daraus machen" eben nur in der theorie gut klingt. (und ich würde mir wünschen ... ich würde mir wirklich wünschen, dass sich etwas ändert.)
wenn sich im februar nichts verändert hätte -
... würden wir zusammen tee trinken, vielleicht auch kuchen essen, einfach weil wir es können, und weil ich ihr die bedeutung dieses tages erklärt hätte, und sie hätte sie verstanden. ich würde versuchen, meine dankbarkeit in worte zu fassen und dieses mal nur fast daran scheitern.
wenn sich im februar nichts verändert hätte -
... würde ich dann doch scheitern, an irgendeinem punkt später in unserem gespräch. ich. würde. scheitern., vergessen zu atmen, die zähne so fest aufeinander beißen, dass sie fast aus dem kiefer brechen. ich müsste die tränen zurückhalten, die worte, die aus meiner kehle klettern wollen, mühsam wieder herunterschlucken, damit ich bloß keinen fehler mache; und im bestreben, keinen fehler zu machen, mache ich alles falsch, was? hätte ich es dir denn jemals recht machen können?
wenn sich im februar nichts verändert hätte -
... wäre ich noch immer dort gefangen und würde mir einreden, freiheit liege im bereich des möglichen - freiheit für uns, aber du hast ja nicht gewollt. du willst nicht. und ich vermisse dich trotzdem. und das ist okay. aber ich muss mir vor augen führen, was ich lange nicht erkennen konnte, damit ich nicht darin verloren gehe.
Freitag, 15. September 2023
// forever //
"Wenn du möchtest, kannst du für immer bleiben."
Sunlight burns inside
And I feel so alive
And help me now, tell me how
How can this last forever?
Red - Forever
[Ich versuche, das Vertrauen zuzulassen und bin mir doch bewusst, dass ich ihr genauso gut eine geladene Waffe in die Hand drücken könnte. Dabei weiß ich, sie hat mir versichert, dass nichts Schlimmes passiert. Und es wäre so einfach, ihren Worten Glauben zu schenken, aber so ganz kann ich mir das (noch) nicht erlauben. Vielleicht mit der Zeit, wenn die passenden Taten folgen, so wie heute; ich hab sie gebraucht und das war in Ordnung für sie. Sie macht, dass a l l e s wieder in Ordnung kommt. Auch wenn ich meine Ängste vor der Zukunft von ihr fernhalte - wie sollte ich denn auch zugeben, wie furchtbar die Vorstellung für mich ist, dass sie mich irgendwann nicht mehr sieht? Also versuche ich, die "letzten" Wochen zu genießen, bevor das absolute Chaos über mich herein bricht. Aber: Ich bin mir sicher, das kommt auch wieder in Ordnung, irgendwie.]