Samstag, 19. Februar 2022

i wanna live outside of all of this

I keep calling, keep hauling, keep calling them back
I can't stand, can't stand, can't stand this attack
This neuron buzz is on another level
I'm on thin ice, I'm dancing with the devil

"Ich habe jetzt schon Bauchschmerzen deswegen." ... "Das macht mich so traurig." ... "Ihr seht so glücklich aus." CC, die Katze ist im Haus. Da kann ich nicht mit einem Gesicht wie drei Tage Regenwetter durch die Gegend laufen. Das geht doch nicht. // Ich stehe mit der Tasse in meiner Hand in Rells Tür. "Dein Kaffee wird kalt." Sie sieht mich an als wollte sie sagen "Ria, du bist zu gut für diese Welt." Sie tut es nicht. Macht auch keinen Unterschied. Ich habe gelernt, kein Wort aus ihrem Mund zu glauben.  // "Wie viele [Tropfen] hast du genommen?" "Zwanzig." "Gut. Ich muss da ein Auge drauf haben." // "Ich will Ihnen das eigentlich nicht sagen. Ich würde es schade finden, wenn Sie mir abhanden kommen." ... "Das ist von hier nochmal eine halbe Stunde. Das wäre zeitökonomisch nicht... sinnvoll." ... "Ich laufe Ihnen überall hin nach." Hätte sie nicht sagen sollen; das hätte sie nicht sagen sollen. Wer sagt denn sowas? // Wir kommen zu dem Schluss, dass wir gar nicht mehr so lange brauchen. "Naja, vielleicht habe ich ja noch einen Unfall." Mir fällt keine passende Erwiderung ein; ich bin so müde. (Abgesehen davon kann man den Grund, aus dem sie bei mir ist, nicht als "Unfall" bezeichnen. Aber gut.) // "Fahrt ihr schon mal runter. Ich brauche noch ein bisschen." Ich möchte nicht, dass sie noch ein bisschen braucht. Wenn sie noch ein bisschen braucht, brauche ich auch noch ein bisschen. Gerade als ich beschließe, dass mir das doch zu blöd ist - // [Irgendein Satz aus ihrem Mund, der das Wort "Bindung" enthält.] Damit es dann meine Schuld ist, wenn nichts daraus wird, oder was? Ich bleibe dabei: k e i n e r tut so etwas, Bindung hin oder her. // "Ich laufe Ihnen überall hin nach." Ich frage mich, ob es bloß der Wortlaut ist, der mich stört, oder auch die Bedeutung dahinter. Ich frage mich, ob sie das zu [Name] auch sagen würde. Ich hoffe, dass sie das zu [Name] auch sagen würde. // Sie benutzt keine Worte, sondern wirft mir übertrieben-bedeutungsvolle Blicke zu. Ich sitze da und übe mich in Zurückhaltung. Nicht, dass es dazu nicht längst schon zu spät wäre. Es ist einfach viel zu schnell auf eine Bahn geraten, die für uns nicht... befahrbar ist. "Das ist absolut nicht mein Problem."  // Ich weiß nicht, wie. Ich weiß auch nicht genau, was ich meine, beenden zu müssen. Weiß bloß dass ich nicht zulassen kann, dass es unnötig weh tut am Ende. // (Habe mich übrigens mit Absicht dazu entschieden, keine Absätze zu verwenden. In meinem Kopf ist es schließlich auch ein unübersichtliches Durcheinander. Und nicht nur da drinnen - die Wohnung ist auch ein Chaos. Bloß bin ich müde, viel zu müde. Ich möchte doch nur für ein Weilchen außerhalb meines Kopfes leben. Ginge das?)

Patiently, madness waits in line
In the reception room of my mind
Waiting for the door to be left
Unattended and open for an unwanted guest
And it's so busy I'd be surprised if I even noticed
Enter Shikari - Live Outside

1 Kommentar:

  1. Hey Ria. Kling nach ganz schönem Chaos in deinem Kopf. Ich hoffe das ordnet sich bald.

    AntwortenLöschen