Dienstag, 21. Januar 2025

// save me if i become my demons //

14.03.2024

I. "Du gehörst hierher" sagt sie. "Und du gehörst zu mir."

II. Take me high and I'll sing
You make everything okay 
We are one and the same
You take all of the pain away
Save my if I become my demons
Starset - My Demons

III. J e t z t realisiere ich: es geht gar nicht darum, die nächsten beiden Wochen irgendwie zu "überbrücken" - es geht nicht um Tage, Wochen, Monate; sie ist da, und sie bleibt, die ganzen verdammten nächsten Jahre. Wir haben kein Ablaufdatum; es ist nicht schon der Punkt festgelegt, in dem es in ihrem Leben keinen Platz mehr für mich geben wird. (Eventuell ist diese Vorstellung ein klein wenig viel zu viel, um sie auf Anhieb zu verarbeiten. Ich wollte auch gar nicht so viele Worte darüber verlieren. Ich d a r f auch gar nicht so viele Worte darüber verlieren, aus Angst davor, dass es dann nicht mehr wahr wird. 

Jetzt

Waren das alles nur leere Worte? Das hier verschriftlicht zu haben vor fast einem Jahr ist nun nur noch ein weiterer Stich in mein verdammtes Herz. Ja, sie macht, dass a l l e s wieder in Ordnung kommt. Dachte ich. Aber was will sie tun gegen diesen Schmerz? Drei Jahre lang hatte sie die Lösung für all die Probleme, mit denen ich zu ihr gekommen bin. Aber wie will sie dieses lösen? Ich kann jetzt gar nicht darauf vertrauen; Hoffnung ist wie Gift.

Und die Situation hat so schreckliche Parallelen zu 2019, erinnert mich an dieses Ausgeliefertsein. Sie sitzt am längeren Hebel, das war ja natürlich von Anfang an klar. Dann sind die Grenzen doch aber so schnell so wenig spürbar gewesen, dass ich mir fast mal wieder eingebildet habe, ich hätte eine Chance. Und alles, was sie getan hat, war: literweise Öl ins Feuer zu gießen. Ich. Gehöre. Zu. Ihr????? Nein; wie sollte das denn aussehen? Das darf doch wieder nicht ans Tageslicht dringen, das m a c h t man doch nicht. (Denkt der Teil von mir, der gerade einen moralischen Anfall hat. Wenn ich es dabei nur belassen könnte; aber ihre Worte tun so schrecklich weh, dass. (Und ich möchte mit ihr darüber reden. Aber ich möchte nicht, dass sie das weiß. Und ich möchte mit ihr nicht darüber reden. Aber ich möchte, dass sie das weiß. (Ist das nicht auch aus irgendeinem Song?))

Ja, dass. Keine weitere Erläuterung an dieser Stelle. Jede*r von euch kennt Schmerz, nehme ich an, und ich möchte meinen gerade nicht in Worte fassen. Das gehört an eine andere Stelle.)

Donnerstag, 16. Januar 2025

Kapitel 51: Silbertablett

14.03.2024

Ich tue Das Hier™ schon wieder. Denn vielleicht haben manche Dinge wirklich kein Ende. Vielleicht ist das hier mein Für Immer. Bloß habe ich nie damit gerechnet, es als eine Art Geist zu verbringen. Denn ich kann nicht anders; alle meine Worte sind bloß eine Metapher für Sie hat mir den Ausweg präsentiert auf einem silbernen Tablett. Und ich habe danach gegriffen, weil es die beste Option war. Und ich hasse mich dafür. Ich bin das ganze Durcheinander so müde. Es war so einfach eine Zeit lang -

Jetzt

Keine Worte. Nur noch mehr Chaos. Wegen Rell jetzt, aber ändert unterm Strich nichts. Nur noch Chaos, Chaos, Chaos. (Der Plan ist: den Rest der Archiv Posts veröffentlichen, mich mal strukturieren, und dann komme ich auf eure Kommentare etc. zurück. (Der Plan ist auch: jetzt.nicht.untergehen.))

Dienstag, 14. Januar 2025

Himalaya

14.07.2023

Ich stelle diesen dämlichen Bücher, die Dir so gut gefallen, nach ganz hinten in meinen Schrank. Damit ich mich nicht jedes Mal aufrege, wenn mein Blick darauf fällt. Wann bin ich Dir so egal geworden? An welchem Punkt bist Du mir abhanden gekommen?

Jetzt

Wenn überhaupt, sind es mehr Fragen geworden, und Antworten hatte ich schon damals keine. Natürlich könnte man versuchen, das Ganze aufzudröseln, so brainstorming-mäßig - k ö n n t e man, aber da es im Endeffekt keinen Unterschied mehr macht, lässt man es eben sein. Es ist alles bloß noch vergebene Liebesmüh; in diese Kategorie fallen erschreckend viele Dinge. Ich weiß nicht, ob da Resignation aus mir spricht, oder einfach bloß die Wahrheit. Aber die Bücher stehen immer noch im Schrank, ganz hinten, und wenn ihr das so wollt, kann das ein Zeichen sein. Vielleicht ist es aber auch bloß ein Zeichen dafür, dass ich mal wieder ausmisten sollte.

Montag, 13. Januar 2025

things i miss // things i left behind

12.04.2023

I. Das Haus mit der Nummer 31. Schokoladeneis und Erdbeeren. Die letzte Stunde Schule schwänzen und in Xayahs rotem Auto an den See fahren. Diese Schoko-Orangen-Kekse, die es einfach irgendwann nicht mehr im Supermarkt gab. Das Meer. Die Aufregung, die mich beim Anblick des Hafens überkommen hat. "Mein" Ort unter den Bäumen am Seeufer. Freitagnachmittage in Hopes Auto. Nektarinen, in Stückchen, und mit Schokosoße. Das Kreuzworträtsel aus der Zeitung von Samstag. Fee. London. In F.s Küche beim Kochen Musik hören und mitsingen. Darüber debattieren, welche Zeile aus dem Song nun die Beste ist. (Er plädiert für Remember me when I lit the fire to keep us warm on a cold winter morning. Mein Favorit ist Once the light goes out everything ends, it is time. (Sonata Arctica - Gravenimage)) Aber weiter im Text: Herrn Soundso. Rell und ich - nur wir zwei, alleine - zur Mittagsstunde. Einen Mann mit weißen Haaren und schwarzer Brille, dem nie die Filzstifte ausgehen. Blogger vor 10 Jahren. Glühwein und Orangen. Mit meiner Oma Plätzchen verzieren. Ungeduldig das Thermometer beobachten, bis die magische Temperatur endlich erreicht ist. Das zweite Zimmer auf der rechten Seite, ebenfalls zur Mittagsstunde. Sommer 2015. Kaiser. Mit Camille vormittags in der Küche sitzen. Mit Freunden auf dem Weg zum Konzert im Auto laut Musik hören und über das neue Album von ASP diskutieren...

II. Das Gefühl, endlich angekommen zu sein. So, da waren die Finger auf der Tastatur schneller und sind der Instanz in meinem Kopf, die Zurückhaltung gefordert hat, zuvorgekommen. Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, ich weiß, aber ich bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. 26 Dinge "zu Papier" gebracht, bevor der Gedanke an sie zu ... übermächtig wurde. (Das Zimmer schon eine ganze Weile vor Augen. Hätte das Zimmer bestimmt schon aufgeführt, wenn es denn Worte dafür geben würde. Doch wie lässt sich ein Ort beschreiben, der nicht mehr existiert? Ohne in dem Vermissen unterzugehen, meine ich? Ob nun Vermissen, oder Sonnenlicht, in einem dieser beiden Dinge werde ich ertrinken. Denn da ist ein Riss in mir, und es kann keine Heilung geben. Jedenfalls keine, die ihren Namen trägt. Aber was erzähle ich da. Bin doch längst nicht mehr als ein Wrack. Wie viel Schaden könnte eine Zeichnung schon anrichten?)

Übermächtig; vielleicht ist es auch sie, die diesen Raum flutet. Korrigiere: war. Oder: ist gewesen. Denn dann hat sie ihren Heiligenschein abgelegt. Hat sich mit dem Frost verbündet, der den Garten in eine Ruine verwandelt hat, und nun sitzt beides in meinen Knochen. (Das wird interessant - da hat der "Ich vermisse sie so unaussprechlich" Vibe sich verwandelt in "Diese Frau ist mein Untergang" - wenn ich zwei Zeilen später nicht gleich aus Unbecoming zitiere, weiß ich auch nicht.) (Da ist aber auch eine Stimme, die ganz entsetzt fragt "Wie redest du denn über sie?" und vielleicht sollte ich der mal Beachtung schenken? Schließlich muss ich dankbar sein, dankbar sein, dankbar sein - ich bin zur Dankbarkeit verdammt, befürchte ich.) 

Jetzt

Diese Worte liegen schon ein Weilchen rum. Ich weiß nicht genau, warum ich es plötzlich für eine gute Idee halte, das zu veröffentlichen, aber anscheinend ist es mal wieder an der Zeit für einen meiner "Aus dem Archiv" Veröffentlichungs-Marathon. (Ist das ein Wort?) Es ist jetzt so, okay; ich mache die Regeln hier nicht. Ich gehe nur mit dem Flow. Ich möchte dem Eintrag auch gar nichts hinzufügen, weil ich Angst habe, dass mir a) entweder nichts dazu einfällt oder b) es komplett ausartet. Also ungefiltert, unkommentiert, hier ist bloß noch der Song:

And you laugh as I search for a harbor
As you point where your halo had been
But the light in your eyes has been squandered
There's no angel in you in the end
And all that I was I've left behind me 
Starset - Unbecoming

Danke für eure Aufmerksamkeit. Wir sehen uns beim nächsten Mal.

Montag, 9. Dezember 2024

She says I'm pretty like a car wreck / and I barely feel at all

She sent a video in all black
I really shouldn't, but it's all I want
And it's pleasing to the eye
Like it's piercing through my mind

Give me all of that
My skin is up for grabs, 'cause I'm alone, alone, alone, alone, alone
Soft meat on video, I am alone, alone, alone, alone, alone
Foaming at the mouth in your pastel prison
I'm alone, alone, alone, alone, alone
Weak in the knees, I'm begging you please
Soft skin on video
Doodseskader - Pastel Prison

(Ich bin noch immer voll von Gefühlen für dich. Ich muss nur die passenden Türen öffnen.) tbc

Freitag, 30. August 2024

Ein Eselsohr auf Seite 9

I. Ethische Wertentscheidungen, Auftreten in der Öffentlichkeit, unwürdiges Verhalten, satzungsrechtliche Regelung, ethische Prinzipien, landesrechtliche Vorschriften, allgemeine Obliegenheiten, geltende Vorschriften, besondere Sorgfaltspflichten, professionelle Gestaltung, einwandfreies Vorgehen, gesetzliche Bestimmungen, höherwertiges Rechtsgut, gesetzliche Vorschrift, gesetzliche Verpflichtung, gesetzlich vorgeschriebene Fristen, professionelle Haltung, gerichtliche Entscheidung, unlautere Weise, möglicher Verstoß, ordnungsgemäße Versorgung, gesonderte Regelungen, gesetzliche Geheimhaltungspflichten, schutzwürdige Belange, sachliche Vermittlung, schriftliche Einwilligungserklärung, nach bestem Wissen und Gewissen.

II. Das erste Mal habe ich eingelenkt, nach Monaten, das zweite Mal war's Interesse, jetzt, das dritte Mal, eher eine Art von... Unterhaltung, I guess? Es amüsiert mich; es amüsiert mich auch, dass all diese verdammt wichtigtuerischen Formulierungen ihr Ziel komplett verfehlt haben. Es wird zwar noch ein viertes Mal geben, und ich werde zum Textmarker greifen, weil Hirn = Sieb, aber verdammt, schicke Rüstung hast du da, kleiner Tempelritter. Willst alle (meine) Blicke von dir lenken, damit ich dein hohes Ross nicht bemerke, aber so läuft das nicht, und ich kann das Wiehern doch auch hören, daran hast du nicht gedacht, was? Du meinst es sicher sicher auch nur gut, wie Rell sagt, oder soll ich dich doch mit Lobpreisungen schmücken? Geht das denn noch, nachdem ich hier so kühn in meinen Sieben-Meilen-Stiefeln über Grenzen schreite? Weil es das ist, was ich tue; weil es das ist, das WIR tun, sie und ich. Und ich hoffe hoffe hoffe dass ich bei Tageslich wieder anders darüber denke, aber ich bin so dicht davor, zum Telefon zu greifen, und dann stellt sich schon heraus, wie weit meine Füße mich dieses Mal tragen. (Bin so besessen von dem Gedanken, uns ein anderes Ende zu schreiben, ein besseres, ein Ende mit Würde, vom Himmel bis zum Ozean.)

III. Du bleibst immer ein Versprechen
Lieferst tausend gute Gründe
Das kann kein Verbrechen sein
Und wenn doch, dann sicher keine Sünde
ASP - OdeM