Sonntag, 16. Mai 2021

i'm not OK and it's not alright // won't you drag the lake and bring me home again

Who will fix me now?
Dive in when I'm down?
Save me from myself
Don't let me drown

Who will make me fight?
Drag me out alive?
Save me from myself
Don't let me drown
Bring Me The Horizon - Drown


Was waren die letzten Wochen, wenn nicht ein einziges "Augen vor den Tatsachen verschließen"? Wie viel habe ich verdrängt in den letzten 52 Tagen und mir dabei eingeredet, so würde sich Glück anfühlen? Oder werde ich j e t z t von Zweifeln heimgesucht, die nicht gerechtfertigt sind? Wie, bitte, soll ich das beurteilen? In Momenten wie diesen wünschte ich mir so sehr, ich könnte mit jemandem über Cheza reden. Mit jemandem, der unser Buch nicht direkt nach dem Einband beurteilt. Aber das geht nicht. Ich weiß nämlich, was Therapeuten dazu sagen. Also: ich weiß, welcher Meinung die letzte Therapeutin gewesen ist und ich unterstelle Irelia, dass sie zu keinem anderen Ergebnis kommen wird. (Super schlau. Das ist die richtige Einstellung.) Ich weiß auch, was Freunde sagen. Also: ich erinnere mich an Xayahs Worte. Vor... drei (?) Jahren oder so? Da kannte sie noch gar nicht die ganze Geschichte.
(Wie auch? Ich fing an, Gespräche zu vermeiden, weil ich Angst hatte, ihre Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten. Kannst du dir wirklich eine Beziehung mit ihr vorstellen?
Ich d a r f das doch gar nicht mit einem Ja antworten. Wie würde das denn aussehen?)
Davon abgesehen ist es auch eher ein "Ja, aber" - mir würde ja ein Mehr-Sein schon reichen. Mehr sein als das, was wir im Moment sind. Ich kann aber nicht mal definieren kann, was zum Teufel wir im Moment sind. Dafür gibt es kein Label. Keine Bezeichnung. Keine Worte. Für eine Weile hatte ich auch aufgehört, mir diese Frage zu stellen. Für eine Weile hat es ausgereicht zu wissen, dass ich es fühle. Und dass Cheza es fühlt. Aber das hilft jetzt nicht mehr.
Denn ich glaube nicht, dass sie jemals eine Vorstellung davon haben wird, wie weh es tut. Wie weh es noch immer tut; und dann verurteile ich mich wieder für meine Gefühle, weil ich sowas denke wie "Mittlerweile müsste ich doch mal klarkommen". Aber mit "Klarkommen" hat das hier gerade ungefähr so viel zu tun wie "Examen" mit "Stressfreier Zeit" - Also gar nichts.
(Bleibt nur noch zu hoffen, dass das Eis nicht bricht. Denn dann ertrinke ich.)

1 Kommentar:

  1. Hi, habe deinen Blog gerade zum ersten mal angeklickt, die ersten Zeilen gelesen und fühle mich sehr angesprochen. BMTH als Start und dann deine Art deine Gedanken zu formulieren, das erinnert mich doch sehr an mich selbst. Vielleicht hast du ja Lust, dich bei mir zu melden. Ich würde mich freuen. Wirklich. Ritter.Lynn@web.de

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