Sonntag, 16. Oktober 2022

hostile takeover

Ein paar Tage im Bett gelegen mit nem grippalen Infekt. Gerade beim Haare waschen nicht mehr das Bedürfnis verspürt, vor Erschöpfung eine Pause machen zu müssen. Ich verbuche das als Erfolg. Gut geht es mir trotzdem nicht: Inzwischen bin ich eher krank vor Eifersucht. (Dieses Wort sieht immer so hässlich aus. Und es fühlt sich auch hässlich an. Warum bin ich so?) Vielleicht noch ein Jahr. Und noch eine Handvoll mehr von den Sätzen, die mich schon fast an ihrer (Rells) geistigen Gesundheit zweifeln lassen. Dann muss ich nicht mehr um meine Steine in ihrem Brett fürchten. Bloß - wo will ich denn noch hin? Ich bin doch schon die ganze verdammte Messlatte. (Und werde dem nicht gerecht. Und weiß das.) Fast schon wünsche ich mir dieses fiebrige vor-sich-hin-dämmern der letzten Tage zurück. Weil es da nämlich keine Gedanken gab. Also, zumindest keine an Rell. Keine daran, wie sie meine Hand nimmt. Und mich dann gehen lässt. Keine daran, wie ich die Küche betrete. Und es sticht in meinem Inneren, sie mit all den anderen am Tisch sitzen zu sehen. Keine daran, wie [Name] etwas sagt. Und ich wünschte, i h r wäre das aufgefallen. Keine daran, wie sie mich in den Arm nimmt. Und sich das falsch falsch falsch anfühlt. Keine daran, wie wir rein zufällig ... Keine daran, wie sie mich fcking gehen lässt und das obwohl.sie.doch - da war es einfacher, krank im Bett zu liegen. Also nochmal: warum? bin? ich? so? In den letzten fünf (?) Wochen hatte ich schon fast wieder vergessen, wie sich das anfühlt. Und dann - das hier; ich kann nicht mal mehr darüber schreiben. Da ist einfach zu viel Chaos, für das ich nicht die richtigen Worte finde.

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