Samstag, 20. Januar 2024

i don't need you // i am safe and sound in the silence

Es schien immer so, als könne sie auf den Grund meiner Seele blicken, während ich in ihre Augen gefallen bin wie in (m)ein Grab. Dann lag ich dort, im Dreck, und sie hat die Erde auf mich geschaufelt mit ihren eigenen Händen, mit ihren wunderschönen, gottverdammten Händen. Dann lag ich dort, sicher verwahrt, bis sie sich gnädigerweise dazu herabgelassen hat, mir wieder ein paar Momente ihrer Zeit zu gewähren. [Dann. Lag ich dort. Zuhause.] Und habe sie vermisst, mit jedem meiner Atemzüge. Ich hätte gehen können, natürlich, jederzeit, hätte ich es nur geschafft, aus diesem verdammten Loch zu klettern. Schön eingerichtet war es mit der Zeit, unter einem absurd blauen Himmel. Und ich war müde, und es war besser als die Alternative, und, und, und; und ich wollte nicht mehr schreiben über sie, aber ich hab viele Dinge nicht mehr tun wollen. Ich habe sie nicht mehr vermissen wollen, aber tue es trotzdem noch von Zeit zu Zeit. Zurück will ich sie trotzdem nicht - jedenfalls nicht die aktuelle Version. Doch Blaubeermuffins und Osterglocken liegen auch in einem Grab, also bleibt mir nur die Stille, und zum ersten Mal seit einer langen Zeit bringt diese mich nicht im den Verstand.

Your eyes are fading
I'm contemplating letting it all die
Hardwired to failing
A tainted love
I don't need you
I am safe and sound in the silence
Normandie - (Don't) Need You

1 Kommentar:

  1. Hallo Rain,
    das klingt wie endlich durchatmen nach einer großen Anstrengung, irgendwie befreiend.
    Ein bisschen was bleibt doch immer, wäre auch irgendwie seltsam wenn nicht.
    Hoffe, es geht dir gut.

    Liebe Grüße,
    Silver

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